ADBW-Mitgliederversammlung stellt die Weichen für zukünftige Arbeit

Trotz der frühen Stunde am Samstagmorgen waren viele Mitglieder zur diesjährigen Jahresversammlung der ADBW gekommen und wurden vom Vorsitzenden Prof. Ralf Lobmann herzlich begrüßt. Im Rückblick ging er besonders auf die gelungene Podiumsdiskussion mit Abgeordneten des Landtags am Weltdiabetestag im letzten November sowie die Strategietagung des Vorstands im Januar ein. 2022 wurden die ADBW-Webseite und der Newsletter komplett neu gestaltet und beides wird sehr gut angenommen. Erstmal konnte auch die Anmeldung zur Jahrestagung digital über die Webseite erfolgen.
Unter dem Motto „ADBewegt“ werden künftig alle Projekte der ADBW präsentiert. Aktuell gehören dazu das Gambia-Projekt, das in diesem Jahr mit 3.000 € gefördert wird, und ein Unterstützungsprojekt, mit dem die Schulung für ukrainische Patienten mit Typ-1-Diabetes in ihrer Muttersprache ermöglicht werden soll. Über die genauen Einzelheiten werden wir hier im Newsletter noch berichten.
Im Finanzbericht für 2022 konnte Kassenwart Dr. Wolfgang Stütz eine sehr erfreuliche und stabile Kassenlage präsentieren. Das ermöglicht es der ADBW ein Rechtsgutachten in Auftrag zu geben, mit dem der Status der Diabetesberaterinnen als anerkannter Ausbildungsberuf auch in Baden-Württemberg erreicht werden soll.
Im kommenden Jahr werden die Rücklagen den Mitgliedern auch direkt zugutekommen. Wer am 1. Januar 2024 Mitglied der ADBW ist und sich bis Ende April zum nächsten Kongress anmeldet, der kann als Frühbucher kostenfrei bei der Jahrestagung am 12./13. Juli in Offenburg teilnehmen.
Die Zahl der Mitglieder hat sich bei 511 stabilisiert, in der Vergangenheit haben Mitglieder dann gekündigt, wenn sie in den Ruhestand gewechselt sind. Die neue, kostenfreie assoziierte Mitgliedschaft ohne Stimmrecht für Ruheständler wird gut angenommen und die Mitglieder bleiben der ADBW länger verbunden.
Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand auf Antrag der Versammlung ohne Gegenstimmen entlastet.
Anne-Marie Schnäbele berichtete über die sehr gute Entwicklung des Fachkurses Diabetes für Pflegekräfte. Das Angebot deckt eine große Nachfrage in Kliniken und Pflegeeinrichtungen ab und wird rege gebucht. Im vergangenen Jahr wurden einzelne Inhalte als E-Learning-Module umgesetzt und die Präsenztage so verkürzt. Leider wird der Fachkurs aktuell nur noch an zwei Standorten angeboten, deshalb appelliert Frau Schnäbele an weitere Kliniken, sich hier zu beteiligen.
Dr. Albrecht Dapp ist ja sowohl bei der ADBW als auch bei DBW engagiert und sprach über die Entwicklungen der Selbsthilfe. Die COVID-Zeit stellt eine tiefe Zäsur für die Selbsthilfe dar, die sich noch immer an „ein Normalniveau“ heranarbeitet. Eine besondere Herausforderung ist die Suche nach Menschen, die bereit sind, ein Ehrenamt auch kontinuierlich zu übernehmen. Viele Patienten nutzen digitale Medien, hier haben die Diabetiker in Baden-Württemberg eine Fülle von Angeboten erarbeitet, mit denen sich die Selbsthilfe gut für die Zukunft aufstellt. Besonders wichtig für die Selbsthilfe ist auch die gute langjährige Zusammenarbeit mit der ADBW.
Abschließend dankte Prof. Lobmann im Namen der gesamten ADBW Prof. Jochen Seufert und Dr. Katharina Laubner für die hervorragende wissenschaftliche Gestaltung des Kongresses sowie Petra Kreß und Anja Mutschler für die perfekte Organisation vor und während der Tagung.
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