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ADBW-Newsletter im Oktober

Gesundes Essen beginnt mit dem Frühstück

Sehr geehrte Mitglieder und Partner der ADBW

In zwei Wochen findet der Weltdiabetestag statt, das Motto für die Veranstaltungen in diesem Jahr lautet „Gesundes Essen beginnt mit dem Frühstück“ Unsere Arbeitsgemeinschaft wird am 10. November gemeinsam mit der Patientenorganisation Diabetiker Baden-Württemberg DBW den ganzen Tag im Foyer des Landtags präsent sein und Gespräche mit den Abgeordneten führen. In der nächsten Ausgabe des Newsletters werden wir ausführlich darüber berichten.

Bereits am Vortag, also am 9. November, wird der ADBW-Vorsitzende Professor Ralf Lobmann zusammen mit der DBW-Vorsitzenden Helene Klein in der SWR 1-Radiosendung „Leute“ zu Gast sein. Sie werden über die Versorgung der Menschen mit Diabetes in Baden-Württemberg informieren und auch darauf hinweisen, was es in Zukunft für eine umfassende Diabetesversorgung braucht. Die Sendung bietet eine gute Möglichkeit, viele Menschen zu erreichen und für das Thema Diabetes zu sensibilisieren.

Hinweisen möchten wir natürlich auch auf die offiziellen, bundesweiten Veranstaltungen zum Weltdiabetestag am 14. November. Das komplette Programm der virtuellen Patientenveranstaltung  und viele on demand-Beiträge zu einzelnen Diabetesthemen finden Sie unter https://www.diabetesde.org/weltdiabetestag

Die Mitgliederversammlung der ADBW hat im Juli drei neue Vorstandsmitglieder gewählt, Dr. Barbara Klarl, Dr. Holger Lawall und Dr. Thomas Helling. In dieser Ausgabe stellen sich die neuen Vorstandsmitglieder kurz vor und sagen, welche Schwerpunkte sie in der Arbeit der nächsten Jahre setzen wollen. Viele herausfordernde Aufgaben, für deren erfolgreiche Bearbeitung wir dem gesamten Vorstand alles Gute wünschen.

Themen in dieser Ausgabe des Newsletters sind:

  • Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder 
  •  CGM-Schulung der Wieland-Stiftung 
  •  Save the Date: DGE 2022

Andreas Görner, Redaktion ADBW-Newsletter

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Sicht der Autoren und nicht unbedingt die Meinung des ADBW-Vorstandes wider.

Neu im Vorstand: Dr. Barbara Annette Klarl

Seit 2007 arbeitet Frau Dr. Klarl in den Kreiskliniken Reutlingen, Ende 2020 wurde sie zur Leitenden Oberärztin Diabetologie und Diabetes-Fußambulanz der Medizinischen Klinik I berufen.

Ihr Medizinstudium an der Eberhard Karls Universität in Tübingen schloss sie als Doktorandin bei Prof. Dr. Florian Lang ab mit dem Dissertationsthema „Rolle der Proteinkinase C im Apoptoseprogramm der Erythrozyten nach Glukose-Depletion“. Für ihre Dissertation wurde sie mit dem Carl Liebermeister-Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen von Medizinstudenten ausgezeichnet. 2013 legte sie die Facharztprüfung für Innere Medizin ab und erlangte 2016 die Zusatzbezeichnung Diabetologie.

„Zur ADBW kam ich ganz natürlich als „Ziehkind“ von Frau Dr. Born,“ berichtet Dr. Barbara Klarl. Von ihr hat sie auch den Schwerpunkt Diabetischer Fuß übernommen und will sich im Vorstand besonders für den Ausbau des Netzwerkes einsetzen, getreu dem Motto „Auf gesunden Füßen, mit Diabetes“. Dabei liegt ihr vor allem der Kontakt zu allen Versorgungsebenen am Herzen, vom Gefäßspezialisten bis zum orthopädischen Schuhmacher. Hier sieht sie noch großes Potential für eine verbesserte Versorgung. „Und natürlich brauchen wir die neue, junge Generation von Diabetologinnen und Diabetologen, um unsere Fachdisziplin gut für die Zukunft aufzustellen."

Bildquelle: Das Foto wurde von Dr. Klarl zur Verfügung gestellt.


Neu im Vorstand: Dr. Holger Lawall

Seit 2015 ist Dr. Lawall zusammen mit Prof. Curt Diem in eigener Praxis in Ettlingen niedergelassen.

Neben der Diabetologie deckt die Gemeinschaftspraxis auch die Bereiche Kardiologie, Angiologie, Phlebologie und Sportmedizin ab. Nach seinem Medizinstudium in Mainz und Homburg/Saar arbeitete Dr. Lawall zunächst am Städtischen Klinikum Dortmund in den Bereichen Angiologie und Diabetologie, 2001 wurde er leitender Oberarzt für Innere Medizin am SHR-Klinikum Karlsbad-Langensteinbach und 2011 Chefarzt Angiologie/Diabetologie in den Asklepios Kliniken Hamburg-Rissen und Altona.

Mit dem Umzug nach Baden-Württemberg trat Dr. Lawall auch der ADBW bei, in seinem Vorstandsamt will er künftig vor allem die Themen „Diabetisches Fußsyndrom und Diabetische Angiopathie“ bearbeiten. „Über 20 Jahre hinweg hat Dr. Bettina Born sich besonders dem Thema „Diabetischer Fuß“ angenommen, diesen Stab will ich aufgreifen und ihre Arbeit weiterführen,“ so Dr. Lawall. Ganz aktuell geht es etwa darum, die GBA-Entscheidung zum Zweitmeinungsverfahren auch tatsächlich in die Praxis umzusetzen. „Dafür werden wir uns bei den Kollegen und ebenso bei Krankenhausgesellschaften, Politik und Kostenträgern einsetzen. Insgesamt ist es wichtig, dass wir die Diabetologie interessant halten, die derzeitigen Mitglieder aktivieren und natürlich den Nachwuchs begeistern.“


Bildquelle: Das Foto wurde von Dr. Lawall zur Verfügung gestellt.


Neu im Vorstand: Dr. Thomas Helling

Vor über 20 Jahren kam Dr. Thomas Helling nach Baden-Württemberg und übernahm als Oberarzt die Leitung Innere Medizin in der MEDICLIN Staufenburg Klinik in Durbach.

Sein Schwerpunkt war und ist die Rehabilitation von Menschen mit Diabetes. Sehr bald kam er in Kontakt mit der ADBW, wurde Mitglied und engagierte sich aktiv, etwa als Referent bei den Jahreskongressen, um das Profil der Rehabilitation für die Diabetologie zu schärfen. „Für Kollegen in Akutkliniken oder niedergelassenen Praxen ist nicht immer sofort klar, welche Rolle die Diabetes-Rehabilitation im Kontext der Gesamtversorgung spielt. Das möchte ich gerne herausarbeiten und auch zeigen, dass Rehabilitation nicht in Konkurrenz zu den anderen Sektoren steht, sondern ganz spezifische Aufgaben erfüllt, etwa die gezielte berufliche Rehabilitation,“ betont Dr. Helling.

Nach seinem Medizinstudium an der Goethe-Universität in Frankfurt in den 1980-er Jahren wurde er Assistenzarzt in der Nephrologie bei Prof. Renner in Köln, danach folgte eine kurze Zeit in der Geriatrie in Appendorn im Sauerland und schließlich 10 Jahre als Assistenzarzt im St. Vincent-Hospital in Rheda-Wiedenbrück, wo er auch zum Facharzt für Innere Medizin und Diabetologen DDG avancierte.

Im Vorstand der ADBW will er sich dafür einsetzen, angesichts des drohenden Ärztemangels das Interesse für die Diabetologie beim medizinischen Nachwuchs zu wecken und zu stärken. „Aktive Regionalgesellschaften wie die ADBW sind notwendig, um der Vereinzelung und Isolation der KollegInnen in Klinik und Praxis entgegenzuwirken und die gemeinsamen Interessen zu vertreten. Der Jahreskongress ist dabei besonders wichtig, hier können wir am besten zeigen, welche Vorteile die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft mit sich bringt,“ beschreibt Dr. Helling die Herausforderungen für den neuen Vorstand.

Bildquelle: Das Foto wurde von Dr. Helling zur Verfügung gestellt.


CGM in der Behandlungspflege – Schulungen haben begonnen

Die „kontinuierliche interstitielle Glukose-Messung“ (CGM) kann in der häuslichen Krankenpflege angewandt und abgerechnet werden, sofern die eingesetzten Pflegefachkräfte in der Anwendung der Geräte geschult sind.

So entschied der G-BA im letzten Jahr. Es geht dabei um Ablesung und Bewertung der Werte, den Sensorwechsel und die bedarfsweise Kalibrierung des CGM-Geräts, sofern nötig. Dies kommt für Menschen in der Pflege mit einer intensivierten Insulintherapie (ICT) oder Insulinpumpenbehandlung in Frage.

Auch in der stationären Pflege hat die interstitielle kontinuierliche Glukosemessung große Vorteile. Sie ist für die betreuten Personen schonend, erleichtert die Behandlungspflege und Pflegedokumentation, sowie die Kommunikation mit den betreuenden Ärzten durch die Möglichkeiten der Digitalisierung. Da die Zahl der Menschen mit Typ-1-Diabetes und mit Typ-2-Diabetes unter ICT in der Pflege zunimmt, besteht dringender Bedarf. Denn die CGM informiert besser über den Zuckerstoffwechsel, kann alarmieren und schwere Unterzuckerungen vermeiden und damit nachweislich die Einstellung verbessern. Sie ist Standard bei bestimmten Diabetesformen geworden.

Bisher kam der Typ-1-Diabetes mit seinen speziellen Eigenschaften und Erfordernissen im Alltag der Altenpflege noch eher selten vor. Da nun aber Typ-1-Diabetiker immer älter und damit auch in größerer Zahl pflegebedürftig werden, hat sich diese Situation stark verändert.

Die „Wieland-Stiftung Diabetes im Alter“ (Treuhandstiftung des DBW) bietet eine produktneutrale Schulung für Pflegefachkräfte zu Diabetes Typ 1 im Alter mit kontinuierlicher Glukosemessung (CGM/FGM) an. Dafür hat sich ein Stamm von erfahrenen Diabetesberaterinnen für ein einheitliches Schulungskonzept entsprechend der Rechtsgrundlage qualifiziert und bietet dies nun regional an, abgestimmt auf die jeweilige Pflegeeinrichtung. Pilotkurse haben in einer stationären Pflegeeinrichtung in Spaichingen und in einer Sozialstation in Ispringen (Enzkreis) stattgefunden. Dazu gab es auch erste Informationen für die betreuenden Ärzte. Denn diese müssen die Inhalte und Modalitäten kennen und diese mitbestimmen.

Weitere Informationen im beigefügten Flyer und unter: www.wieland-stiftung-diabetes.de

Dr. Albrecht Dapp

Das Foto wurde von Anne-Marie Schnäbele zur Verfügung gestellt.


Save the Date: DGE 2022 in Baden-Baden

Der 65. Deutsche Kongress für Endokrinologie wird vom 17. bis 19. März 2022 als Präsenzveranstaltung zusammen mit dem Osteologie Kongress des Dachverband Osteologie (DVO) im Kongresshaus in Baden-Baden stattfinden. Wir erwarten mehr als 2500 Besucher*innen.

Liebe Mitglieder der ADBW, liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Tagungspräsident für die Ausrichtung der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), dem 65. Deutschen Kongress für Endokrinologie, übersende ich Ihnen anbei das Vorprogramm.
 
Der 65. Deutsche Kongress für Endokrinologie wird vom 17. bis 19. März 2022 als Präsenzveranstaltung zusammen mit dem Osteologie Kongress des Dachverband Osteologie (DVO) im Kongresshaus in Baden-Baden stattfinden. Wir erwarten mehr als 2500 Besucher*innen.

Dieser Kongress ist ein Forum für Endokrinologie-Diabetologie und Osteologie für alle klinischen und wissenschaftlichen Bereiche und bietet Fortbildung und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf höchstem Niveau.
 
Im Jahr 2022 stellt das Thema „Diabetes mellitus und Stoffwechsel einschließlich Lipide“ einen besonderen Schwerpunkt dar.
 
Dies können Sie aus dem anhängenden Vorprogramm, welches bereits die organisierten Symposien enthält, ersehen.
 
Weitere online Informationen zum Kongress finden Sie hier: www.dge2022.de
 
Ich freue mich auf Ihre Teilnahme und auf ein Wiedersehen in Baden-Baden.
 
Beste Grüße
J. Seufert
 
Univ. Prof. Dr. med. Jochen Seufert, FRCPE


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Diabetes Pflegefachkurs

Aktuelles Programm

09:00 Uhr |

Einladung Hecker-Symposium 2025 – Termin gleich im Kalender markieren!

Auch im nächsten Jahr wird das…